Rotax – Einhundert Jahre Erfolg
Im Jahr 1920 gründete Friedrich Theodor Gottschalk in Dresden ein Unternehmen, das sich auf die Produktion von Freilaufnaben für das Fahrrad spezialisierte. Aus der lateinischen Bezeichnung dieser Nabe, „rotanda axis“ (rotierende Achse) entwickelte sich der Markenname Rotax, der dem Unternehmen seinen Namen gab. Jahre nach der Übernahme durch das Industrieunternehmen Fichtel & Sachs wurde Rotax während des zweiten Weltkrieges 1943 ins oberösterreichische Wels verlagert. 1947 kam es zur Neu-Eröffnung des Standortes in Gunskirchen, wo sich Rotax, später im Eigentum der Lohner-Werke, gut entwickelte. 1970 wurde Bombardier neuer Eigentümer und das Unternehmen wurde zu einem zu einem international führenden Entwickler und Produzenten von Motoren für Freizeitfahrzeuge.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums wurde rubicom mit den historischen Recherchen, der inhaltlichen Gestaltung einer Jubiläumspublikation sowie einer Microsite beauftragt.
- Kunde: BRP-Rotax GmbH & Co KG
- Jahr: 2021
- Kategorie: Digital, Publikation, Recherche
Agentur für Unternehmensgeschichte
Der im Jubiläumsjahr 2020 fertiggestellte, moderne und großzügig gestaltete Empfangsbereich
Wie alles begann: Die bahnbrechende Rotax-Freilaufnabe
In- und ausländische Archive und Museen wurden bemüht, um die Entwicklung des Unternehmens zu ergründen. So recherchierte das Historiker-Team im Oberösterreichischen Landesarchiv, dem Staatsarchiv Würzburg, dem Bundesarchiv Berlin und dem Museum of Ingenuity J. Armand Bombardier in Valcourt, Kanada. Als besonders ergiebig erwies sich das Unternehmensarchiv der BRP-Rotax GmbH & Co KG in Gunskirchen. Zahlreiche dort lagernde Geschäftsberichte, Aktennotizen, Korrespondenzen, Bilder und vieles mehr, ermöglichten es, die Rotax-Geschichte detailliert nachzuzeichnen. Oral History Interviews mit rund zwanzig Persönlichkeiten verschafften einen vielschichtigen Einblick in die Geschichte der letzten Jahrzehnte.
Die Lohner Sissy mit Rotax-Sachs 50 ccm- Motor aus dem Jahr 1957: Das erste österreichische, serienmäßig für den Tandembetrieb ausgelegte Moped
Rotax auf der Wiener Frühjahrsmesse 1961
Bombardier Ski-Doo aus dem Jahr 1969 mit eingebautem Rotax Motor
Gemeinsam mit Bombardier CEO Laurent Beaudoin (Mitte) steuern die Rotax-Geschäftsführer Karl Pötzlberger (links) und Helmut Rothe (rechts) die Bombardier-Rotax GmbH in den 1970er-Jahren in eine erfolgreiche Zukunft.
Ergebnis der umfangreichen Recherchen ist neben einer von der Digitalagentur Zenitblau gestalteten Microsite, die auf spannende Weise durch die 100-jährige Geschichte von Rotax führt, eine mehr als 300 Seiten starke, reich bebilderte Publikation, die nicht nur den Technikfan begeistern wird.
Der Rotax 1503 aus dem Jahr 2002: Der erste Rotax Viertakt- Motor für Bootsantriebe, verbaut im Sea-Doo GTX 4-TEC
Der im Juli 2019 eröffnete Rotax MAX Dome in Linz kombiniert reales Rennerlebnis mit virtuellen Elementen.