Mit dieser Frage beschäftigte sich das Team von rubicom für ein besonders spannendes Projekt: 20 Jahre Care & Case Management bei PROGES. In einer Zeit, in der Gesundheits- und Sozialberufe tiefgreifendem Wandel unterliegen – nicht zuletzt durch Künstliche Intelligenz und Digitalisierung – wurde bei der Jubiläumsfeier und Buchpräsentation am 10. Juli 2025 deutlich: Verständliche Wissenskommunikation ist essenziell, um Fachexpertise, Innovation und Menschlichkeit nachhaltig zu verbinden.
PROGES blickt auf eine beeindruckende Bilanz zurück. In 120 Lehrgängen und Weiterbildungen wurden bislang über 2000 Fachkräfte gezielt geschult, um Menschen mit komplexen Problemlagen professionell zu begleiten und Versorgungslücken zu schließen – ein zentraler Beitrag dazu, dass aus Hilflosigkeit wieder Handlungsfähigkeit entstehen kann.
Wissen kommunizieren – eine Kunst
Doch wie bleibt dieses hochspezialisierte Wissen nicht nur in den Fachkreisen, sondern kommt auch bei Patient:innen, Angehörigen und einer immer diverseren Gesellschaft verständlich und greifbar an? Die Antwort liegt in konsequenter, adressatengerechter Kommunikation: Sie überträgt sperrige Fachbegriffe und theoretische Modelle in alltagsnahe Erklärungen und nutzbare Werkzeuge. So werden komplexe Zusammenhänge zu Orientierungspunkten für professionelle Helfende wie auch für Hilfesuchende. Publikumsgerechte Sprache zu finden ist eine der Kernaufgaben unserer Tätigkeit bei rubicom.
Diese Haltung spiegelte sich auch im Jubiläumsprogramm wider. Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation der Festschrift „Was ist das Positive daran?“. Die Form der Frage im Titel ist kein Zufall: Sie unterstreicht die Kraft, Denkmuster auf den Prüfstand zu stellen, gemachte Erfahrungen kollektiv zu reflektieren und neue Perspektiven anzuregen. Die Publikation lädt ein, durch Interviews, Fachbeiträge, Rück- und Ausblicke die Entwicklung des Care & Case Managements in den letzten beiden Jahrzehnten nachzuverfolgen – und nicht zuletzt die gesellschaftliche Relevanz der professionellen Versorgung sichtbar zu machen.
Gerade in einer vernetzten, digitalisierten Welt, in der Unsicherheiten und Informationsflut weiter zunehmen, gewinnen Klarheit und Transparenz durch verständliche Kommunikation immer mehr an Bedeutung. PROGES wird diesem Anspruch gerecht und zeigt: Gute Wissensvermittlung fragt nicht nur nach dem Stand der Forschung, sondern immer auch nach dem, was das Positive daran ist – und wie alle davon profitieren können.
Die großartige Grafik für die Publikation stammt von unseren langjährigen Kooperationspartnern Matern Creativbüro.
Fotocredit:
Titelbild: Mag. Dr. Doris Polzer, Geschäftsführerin von PROGES, bei der Präsentation der Festschrift, copyright: PROGES/Violetta Wakolbinger; alle anderen Bilder: rubicom