Die Elisabethinen Linz – Werte, Wandel und Wirken seit 1745

Im Jahr 1745 von Ernestine von Sternegg gegründet, prägt das Krankenhaus der Elisabethinen in Linz (heute Teil des Ordensklinikums Linz) seit mehr als 275 Jahren die Krankenhauslandschaft in ganz Oberösterreich. Dabei waren und sind die Elisabethinen nicht nur Gestalterinnen, sondern stets auch aufmerksame Chronistinnen der eigenen Geschichte. Diese zu recherchieren und zu schreiben war als ein Forschungsprojekt von rund drei Jahren angelegt. In dieser Zeit tauchten die Historiker von rubicom tief in die Historie des Ordens und seines Krankenhauses ein und förderten so manch Verschollenes an die Oberfläche.

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In einem ersten Schritt strukturierte und aktualisierte das Expertenteam das umfangreiche Archiv der Elisabethinen und integrierten in dieses auch den Archivbestand des Wiener Konvents. Unter den Archivalien fanden sich so bedeutende Dokumente wie jene Urkunde aus dem Jahr 1745, mit der Kaiserin Maria Theresia den Konsens zur Errichtung des Klosters der Elisabethinen in Linz erteilte, und die als Gründungsdokument des Linzer Konvents gilt (rechts im Bild zu sehen).

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Fotos: Lisa Edi

Kloster und Krankenhaus der Elisabethinen im Parallellauf durch mehr als 275 Jahre Geschichte zu fassen, war das Ziel eines Buches aus der Feder der Autorinnen und Autoren von rubicom, Agentur für Unternehmensgeschichte. Dank der vielen erhaltenen Originalquellen im Archiv der Elisabethinen war es möglich, faktenreich und atmosphärisch dicht in die jeweilige Zeit einzutauchen und die Geschichte der Elisabethinen zum Sprechen zu bringen. Das Buch ist Ordens- und Medizingeschichte, österreichische und regionale Sozialgeschichte in einem. Tief historische Protagonisten und Protagonistinnen sprechen dank der Zitate aus Dokumenten zu uns, zeitgenössische Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter des Hauses waren zu Gesprächen bereit. Sie alle bilden einen vielstimmigen Klangbogen und vermitteln den Geist und den Anspruch, der sich durch die 275-jährige Geschichte der Elisabethinen Linz zieht.

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Fotos: Lisa Edi

In Zusammenarbeit mit MOOI Design, einem interdisziplinären Studio für Grafik- und Ausstellungsdesign in Linz,  konzipierte rubicom eine Ausstellung in der Palmenhalle, dem Übergang zwischen Krankenhaus und Kloster. Auf insgesamt sieben Tischen, Symbole der Gemeinschaft und Versorgung, werden die wichtigsten Meilensteine in der Geschichte der Elisabethinen Linz und ihres Wirkens dargestellt. Die Ausstellung soll Einblick geben in die Unsicherheiten und Herausforderungen, mit denen die Elisabethinen im Lauf ihrer Geschichte umgehen mussten, aber auch von ihrer enormen Tatkraft, ihrem Mut und ihrem Gottvertrauen berichten.

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Fotos: Lisa Edi

Mit dem rubicom-Partner Responsive Spaces, einem Premium-Dienstleister im Bereich von maßgeschneiderten digitalen Mediensystemen,  wurde darüber hinaus eine Medienstation konzipiert, die auf abwechslungsreiche Art und Weise vom größten Werk der Elisabethinen erzählt. Neben zahlreichen Abbildungen, Beiträgen zu markanten Entwicklungen in der Geschichte der Elisabethinen und Beschreibungen interessanter archivalischer Fundstücke, finden sich hier auch die Biographien bedeutender Persönlichkeiten sowie Ausführungen zu den Werten des Konvents.