Publikation zur Eröffnung des Campus der Medizinischen Fakultät der JKU

Mit dem neuen Campus der Medizinischen Fakultät der JKU am Areal des Kepler Universitätsklinikums wächst nun auch räumlich zusammen, was zusammengehört. In den medizinischen Ausbildungsstätten beider Organisationen gehen Versorgung, Lehre und Forschung Hand in Hand. Die Ärztinnen und Ärzte von morgen profitieren von einem forschungsgeleiteten, stark praxisorientierten Studium, die Patientinnen und Patienten von universitärer Spitzenmedizin, die Forscherinnen und Forscher von einer hochmodernen Infrastruktur mit unmittelbarer Anbindung an das Kepler Universitätsklinikum. In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste wurde am 13. September 2021 das Fakultätsgebäude der Medizinischen Fakultät in Linz eröffnet.

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Freude über das gemeinsame Werk: Gerhard Obermüller, Auftraggeberin Pia Goldmann (Leitende Bauherrenvertretung / Kepler Universitätsklinikum GmbH / Land OÖ), Verena Hahn-Oberthaler

Die Geschichtsagentur rubicom konnte durch die Erstellung der Publikation „Ein Campus für medizinische Lehre und Forschung in Oberösterreich“ diese Eröffnung mit einer nachhaltigen Kommunikationsmaßnahme begleiten. Mit knapp 200 Seiten führt das Buch ein in die Geschichte der Idee, in Linz eine Medizinische Fakultät zu errichten, eine Idee, die ihre Anfänge bereits im 19. Jahrhundert hat, bevor es ab 2005 dann mit großer Umsetzungsstärke dazu kam, die Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Jeder Besucher der Eröffnung nahm ein Buch mit nach Hause und damit ein Kaleidoskop verschiedener Hintergründe zur Entstehung der Fakultät aus gesundheitspolitischer, historischer, medizinischer und architektonischer Perspektive. Zahlreiche Festredner, an ihrer Spitze Landeshauptmann Thomas Stelzer, führten zur Genese und Bedeutung des Bauwerkes für Oberösterreich aus.

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Links: Landesrat Markus Achleitner, Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, JKU-Rektor Meinhard Lukas, Vizerektorin Elgin Drda, Landeshauptmann Thomas Stelzer und KUK-Geschäftsführer Franz Harnoncourt (v. l. n. r.)

„Mit der Inbetriebnahme dieses auch architektonisch herausragenden Gebäudekomplexes wird ein unübersehbares Zeichen für das Jahrhundertprojekt Medizinische Fakultät in Linz gesetzt. Die Verbindung zwischen Johannes Kepler Universität Linz und Kepler Universitätsklinikum spiegelt sich in diesem städtebaulichen Markstein wider. Das studentische und universitäre Leben am MED Campus wird das Universitätsklinikum ebenso prägen wie die innerstädtische Entwicklung. So wie dieser Bau in unglaublich stringenter, kurzer und professioneller Weise als architektonisches und funktionales Meisterwerk errichtet werden konnte, und bereits das Stadtbild mitprägt, hat sich in den sieben Jahren seit der Gründung der Medizinischen Fakultät der JKU die universitäre Entwicklung am Kepler Universitätsklinikum geradezu sensationell entwickelt. Für das Kepler Universitätsklinikum und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Zusammenarbeit mit der JKU und die Infrastruktur des MED Campus ein unverzichtbarer Meilenstein in der Weiterentwicklung zum vollwertigen Universitätsklinikum“, unterstreicht Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Geschäftsführer der Kepler Universitätsklinikums GmbH, in seiner Eröffnungsrede.

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Herzstück JKU medSPACE

Bei Forschung und Lehre beschreitet die Medizinische Fakultät der JKU völlig neue Wege. Weltweit einzigartig ist der JKU medSPACE. Er ist Hörsaal, Forum und Bühne zugleich und ermöglicht eine völlig neue Art, Medizin zu lehren und zu verstehen. CT- oder MRT-Scans werden hier nicht am Bildschirm betrachtet, sondern können als riesige, dreidimensionale Bilderwelten erkundet werden. Mittels der Technik „Cinematic Rendering“ entstehen fotorealistische Darstellungen der menschlichen Anatomie. Auch Operationen können live übertragen werden. Die OperateurInnen können vor dem Eingriff das betroffene Organ oder Blutgefäß dreidimensional zigfach vergrößern und aus allen Winkeln betrachten. Ermöglicht wurde dies durch eine Forschungskooperation zwischen der JKU (Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Fellner), Siemens Healthineers und dem Ars Electronica Futurelab.
In zahlreichen Führungen konnten die Gäste der Eröffnung das einzigartige Bauwerk, das sich in vier Gebäude gliedert, nicht einfach nur als architektonische Hülle, sondern als baulich wie auch didaktisch raffiniert auf einander bezogenes Ensemble erleben, in dem in anregender ästhetischer Atmosphäre und auf Basis hervorragender Infrastruktur geforscht, gelehrt und Medizin studiert wird.