Arbeitskreis History Communication tagte bei der BEIERSDORF AG in Hamburg

Auch rubicom im Kreis der Teilnehmer*innen vertreten

Corporate History Communication ist längst ein strategisches Instrument der Identitätsbildung und des Employer Brandings in Unternehmen geworden. Umso wichtiger ist der verantwortungsvolle und qualitativ hochwertige Umgang mit dieser Ressource.

 

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7. Juli 2025

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Unternehmensgeschichte als Ressource: Neue Impulse für die Unternehmenskommunikation

Unternehmensgeschichte als Erfolgsfaktor: Das neue Buch „Geschichte (in) der Unternehmenskommunikation“ zeigt, wie Unternehmen ihre Historie gezielt für die strategische Kommunikation nutzen. Fallstudien und Praxisbeispiele belegen, wie Corporate History Communication Identität stiftet, Werte vermittelt und die Markenbindung stärkt. Die Tagung in der Villa 102 in Frankfurt unterstreicht: Professionelle Geschichtskommunikation ist heute ein zentraler Bestandteil moderner Unternehmenskommunikation und schafft nachhaltigen Mehrwert für Stakeholder und Reputation.

Im Zentrum der Tagung standen daher zentrale Kriterien der Qualitätssicherung in der Branche: Interdisziplinarität, Transparenz, ethische Standards, Verantwortungsbewusstsein, Methodenkompetenz, Perspektivenvielfalt, Zielgruppenbewusstsein, Kooperation und Wirkungsmessung. Wie machen wir Qualität greifbar?

Welche Verantwortung tragen Unternehmen, wenn sie Geschichte erzählen, und wie lässt sich Authentizität sichern? Welche ethischen Aspekte gilt es zu berücksichtigen?

Für unsere Auftraggeber*innen bedeutet Qualität in der historischen Kommunikation vor allem Nachvollziehbarkeit, Quellenklarheit und Relevanz. Wie Florian Dieckmann (Leitung Unternehmenskommunikation, Beiersdorf) in seiner Keynote pointiert zusammenfasste: „Qualität beweist sich nicht in den leichten Kapiteln, sondern in den schwierigen.“ Faktenbasierte, überprüfbare und wissenschaftlichen Ansprüchen genügende history communication kann insbesondere auch in Krisenzeiten wesentlich dazu beitragen, dass Unternehmen ihre Werte klar vermitteln können. Qualitätssicherung heißt hier, historische Narrative regelmäßig gegen Originalquellen zu prüfen, interne wie externe Perspektiven einzubeziehen und sensible Wendepunkte der Unternehmensgeschichte fair zu beleuchten. Gerade in Zeiten digitaler Kommunikation wächst das Bedürfnis nach glaubwürdiger, geprüfter Geschichte bei allen Stakeholdern – sie schafft Vertrauen bei Partnern, Mitarbeiter*innen und Öffentlichkeit. Die Historiker*innen von rubicom arbeiten nach diesen Qualitässtandards und fühlen sich ihnen verpflichtet.

 

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Strategische Geschichtskommunikation als Teil des „reputation management“

 

Im Bereich Employer Branding eröffnet History Communication eine starke emotionale Dimension. Authentisch erzählte Unternehmensgeschichte vermittelt Kontinuität, Werte und Sinnstiftung – Eigenschaften, die Arbeitgeberattraktivität nachhaltig prägen. Wenn Mitarbeitende erleben, dass ihre Arbeit Teil einer gelebten Tradition ist, entsteht Identifikation. Gleichzeitig können historische Beispiele für Innovation, Krisenbewältigung oder gesellschaftliches Engagement zeigen, dass das Unternehmen sich seiner Verantwortung bewusst ist.

Damit wird Geschichte zum verbindenden Element zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – und zu einem kraftvollen Werkzeug, um Unternehmenskultur sichtbar und erlebbar zu machen.

Titelbild: (v.l.n.r.) Dr. Gerhard Obermüller (rubicom), Präsidentin Sabine Clausecker (DPRG Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V.) Prof. Dr. Felix Krebber (Hochschule Pforzheim), Copyright alle Bilder: Isadora Tast, Hamburg

 

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